Schutzhecken sind in der zunehmend vom Menschen geprägten Kulturlandschaft wichtige Rückzugsorte für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Sie bilden oft Inseln inmitten von Feldern und Grünland. Viele Tiere finden hier ihre Nahrungsquelle und auch Überwinterungsquartiere.
Ebenso stellen Schutzhecken häufig einen Bestandteil zum Biotopverbund dar, d. h. sie sind Wanderungs- korridore zwischen verschiedenen Lebensräumen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt. Doch nicht nur die Tiere profitieren, auch viele Pflanzen finden in den Säumen ihren Standort. Hecken können auch aus einer Kombination von Bäumen und Sträuchern bestehen.
Im November 2016 führten wir Pflegemaßnahmen an der Hecke in Löbensmüh durch. Diese befindet sich zwischen der geschützten Lindenallee (Natur- denkmal) und dem Hochbehälter für die Trinkwas- serversorgung, mit einer Länge von 488 m. Die Hecke wurde ca. 2002 gepflanzt und besteht aus Wildrosen, Schlehen, Wildbirne und Wildäpfeln. Im Sinne der Sanierung erfolgte ein teilweises „Auf- den- Stock-setzen“ der Gehölze, um eine Verjüngung zu erreichen. Das Schnittmaterial wurde zum Verbissschutz an Ort und Stelle ein- gebaut. So hoffen wir das diese Baum- Strauch- hecke noch lange für das Rebhuhn, den Feld- hasen, Neuntöter und andere Arten als Lebens- und Rückzugsraum erhalten bleibt.