Öffentlichkeitsarbeit zur Umsetzung der EU-Richtlinie Natura 2000 mit Informationen über regional bedeutsame Arten und ihre Lebensräume.
Ein Teil der östlichen Oberlausitz befindet sich im Landkreis Görlitz und ihr größerer Teil auf dem angren- zenden polnischen Gebiet bis zum Queis. Geprägt wird sie durch das Lausitzer Granitmassiv. Dabei um- fasst das Projektgebiet die Städte Ostritz, Herrnhut, Reichenbach, Görlitz, Niesky und Rothenburg. Die Landschaft präsentiert sich recht vielgestaltig, vom Lausitzer Gebirge im Süden bis zum Flachland im Norden, wobei auch dem Bergbau immer eine entscheidende Rolle zukam. Heute zeugen davon zahl- reiche Folgelandschaften mit einer einzigartigen Natur.
Blick von Neuberzdorfer Höhe auf Landeskrone und Berzdorfer See, einem ehemaligen Braunkohletagebau
Die Lebensräume für Tiere und Pflanzen sind geprägt von einer stark landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft und einzelnen erhaltenen Naturschönheiten. Dazu zählen Natur- und Land-schaftsschutzgebiete, Natur-denkmale sowie FFH- und SPA-Gebiete. Die beiden letztgenann-ten gehören zum europäischen Schutzgebietssystem NATURA 2000. Unter FFH-Gebieten (Flora- Fauna-Habitat-Richtlinie) versteht man Lebensräume für Tiere und Pflanzen von europa-weiter Bedeutung. Dagegen sind SPA-Gebiete (Special Protection Areas) Schutzgebiete nach der EU-Vogelschutzrichtlinie.
Blick vom Großen Berg (Großhennersdorf) zur Landeskrone (Görlitz) über Teile der östlichen Oberlausitz
Für die FFH-Gebiete der östlichen Oberlausitz seien stellvertretend die Laubwälder der Königshainer Berge und die Fließgewässer bei Schöpstal und Kodersdorf genannt. Bei den Vogelschutzgebieten sind u.a. das Neißetal, die Talsperre Quitzdorf und die Feldgebiete in der östlichen Oberlausitz erwähnenswert. Im Projektgebiet finden wir Lebensräume für die unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten. Unter be- sonderem Schutz von NATURA 2000 stehen einige bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Davon gibt es u.a. Vorkommen von Bibern, Fischottern, Rotbauchunken, vom Bachneunauge und des Hellen und Dunklen Wiesenknopf- Ameisenbläulings.
Am Thema Interessierten stehen folgende Aktivitäten zur Verfügung.
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Vorträgein Kommunen, Vereinen und sonstigen Institutionen und Einrichtungen
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Exkursionen in ausgewählte Schutzgebiete mit fach- und ortskundigen Führern
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Wanderausstellungen zu den Themen: • Biber im Interessenskonflikt • Amphibien und Reptilien • Grundlagen zu NATURA 2000 und ihrer Umsetzung in der Region
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Infostände bei Veranstaltungen (u.a. zum "Tag der Sachsen" 2017
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Veröffentlichungen im Landkreisjournal (Amtsblatt des Landkreises Görlitz) als wiederkehrender Newsletter in loser Folge
Kontaktstelle Biber - wir verstehen uns als Vermittler zwischen Bürgern, Kommunen, Landwirten, Behörden und anderen Interessenvertretern
Termine zu öffentlichen Veranstaltungen des Projektes finden Sie im Veranstaltungskalender.
Sollten Sie Fragen zu diesem Projekt bzw. Interesse an Informations- oder Lehrveranstaltungen haben, können Sie sich gern mit unseren Ansprechpartner Herrn Kay Sbrzesny in Verbindung setzen. Projektlaufzeit: 01.01.2016 - 31.03.2018